Willy-Brandt-Kreis - Aktivitäten
Aktivitäten 2023
17. Juli 2023
Stellungnahme des Willy-Brandt-Kreises vom 17. Juli 2023
Wir halten die Entscheidung der U.S.-Regierung zur Lieferung von Streubomben an die Ukraine für völkerrechtlich falsch und politisch folgenreich. Das Ziel des Einsatzes von Streumunition ist es, besonders viele Menschen zu töten bzw. zu verletzen, deshalb wird seit Jahrzehnten weltweit dafür eingetreten, sie zu ächten. Wir stimmen in dieser Einschätzung überein mit großen Teilen der Zivilgesellschaft in den USA sowie einigen Senatoren im U.S.-Kongress.
15. Februar 2023
Eine weitere Eskalation verhindern, Verhandlungslösungen ausloten!
Erklärung von Mitgliedern des Willy-Brandt-Kreises
Der erste Jahrestag des völkerrechtswidrigen Angriffs der russischen Armee auf die souveräne Ukraine, der unprovoziert am 24. Februar 2022 begonnen wurde, rückt näher und lässt eine weitere Eskalation befürchten. Der Krieg wird mit ungehinderter Brutalität fortgesetzt. Städte und Hunderte von Dörfern insbesondere in der Südukraine sind zerstört, zehntausende Soldaten und Zivilisten sind tot. Wichtige Teile der Infrastruktur in der Ukraine wurde durch die massiven Angriffe der russischen Streitkräfte zerstört. Die hohe Zahl von zivilen und militärischen Opfern erschwert eine verhandelte Lösung, die mit Recht und hoher Dringlichkeit auch immer wieder von der Zivilgesellschaft gefordert wird.
Aktivitäten 2022
1. Juli 2022
Eine Stellungnahme des Willy-Brandt-Kreises zur Entspannungspolitik seit den 1960er Jahren
Wir publizieren heute einen Text aus dem Vorstand des Willy-Brandt-Kreises, der maßgeblich von Götz Neuneck und Peter Brandt erarbeitet wurde.
Er will die positiven Ergebnisse der Entspannungspolitik seit den 60er Jahren darstellen und tritt den Versuchen entgegen, die Entspannungspolitik nachträglich zu diskreditieren.
Wer den Text unterstützen möchte, melde sich bitte zurück.
Die Diskussion über diese Fragen werden wir fortsetzen ebenso wie die Diskussion zur Frage, wie eine künftige deutsche Sicherheitsstrategie aussehen könnte.
24. Februar 2022
Wir verurteilen den Krieg Russlands gegen die Ukraine!
Der Willy-Brandt Kreis hat seit 2014 immer wieder auf die Probleme der europäischen Sicherheit, die Ukraine-Krise und die stockende Abrüstung aufmerksam gemacht und Lösungsvorschläge erarbeitet. Seit heute, dem 24. Februar 2022, hat Russland, auch vom Territorium Weißrusslands aus die souveräne Ukraine militärisch angegriffen. ...
07. Januar 2022
Erklärung zur aktuellen Ukraine-Krise und zur europäischen Friedensordnung
Die militärische Lage an der ukrainisch-russischen Grenze hat sich in den letzten Wochen dramatisch zugespitzt und eine Lösung ist nicht in Sicht. Wir sind äußerst besorgt, dass es zu einer weiteren Eskalation kommen wird, die zu einem Krieg führen kann, sei es durch einen unprovozierten militärischen Zwischenfall, sei es durch präventive Aktionen. Ziel der europäischen Diplomatie muss es sein, einen Krieg um die Ukraine zu verhindern und mittelfristig die tieferliegenden europäischen Sicherheitsprobleme zu lösen. Russland hat massive Truppenverbände an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Die Androhung und der Einsatz von militärischer Gewalt zur Durchsetzung politischer Zwecke ist zu verurteilen. ...
Aktivitäten 2021
1. Dezember 2021
Stellungnahme des Vorstandes des Willy-Brandt-Kreises zum außenpolitischen Teil des Koalitionsvertrages
Der Willy-Brandt-Kreis hat in den vergangenen Monaten friedens- und sicherheitspolitische Debatten mit vielen in- und ausländischen Partnern geführt. Wir begrüßen, dass dem Koalitionsvertrag der SPD, der Grünen und der F.D.P. vom 24. November 2021 das Motto „Mehr Fortschritt wagen“ vorangestellt und damit auf die Leitlinie der sozial-liberalen Brandt-Regierung von 1969 „Mehr Demokratie wagen!“ angespielt wurde. Die Grundsätze der Entspannungspolitik von Willy Brandt und Egon Bahr in die künftige Außenpolitik der Koalition einzubringen, kann dazu beitragen, zu Entspannung und Abrüstung zurückzukommen. ...
30. August 2021
Die Nachhaltigkeitsziele und die Agenda 2030 sind der Orientierungsrahmen für unsere Politik
Wir haben als Willy Brandt Kreis im Sinne unseres Auftrages, den Dialog zu stärken, zu einer Reihe von internationalen Fragen mehrere Diskussionsrunden virtuell durchgeführt.
Wir publizieren hier einen ersten Text, der sich mit den Nachhaltigkeitszielen und der Agenda 2030 befaßt.
Er wird von folgenden Beteiligten unterstützt:
Peter Brandt,
Matthias Höhn,
Hans Misselwitz,
Götz Neuneck,
Paul Schäfer,
Ralf Stegner,
Heidemarie Wieczorek Zeul
20. Januar 2021
Stellungnahme des Vorstandes des Willy-Brandt-Kreises zum Inkrafttreten des UN-Atomwaffenverbotsvertrages am 22. Januar 2021
Am Freitag, den 22. Januar 2021 tritt der globale Atomwaffenverbotsvertrag (AWV) in Kraft, nachdem Honduras als 50. Vertragsmitglied den Vertrag am 24. Oktober 2020 ratifiziert hatte. Er markiert eine neue Phase für das weltweite Bemühen zur Verhinderung eines Atomkrieges, verbietet u.a. den Einsatz von Atomwaffen und spricht sich für weitere, tiefgehende Abrüstung sowie für die globale Eliminierung von Atomwaffen aus. Es ist ein historisches Verdienst, dass erstmalig ein globaler Vertrag auf der Basis der UN-Charta und des humanitären Völkerrechts u.a. den Besitz, die Drohung und den Einsatz von Atomwaffen verbietet. ...
Aktivitäten 2020
17. Dezember 2020
Stellungnahme zur Ablehnung des Atomwaffenverbotsvertrages durch den NATO-Rat
Am 15. Dezember 2020 veröffentlichte die NATO eine Erklärung des NATO-Rates zum Atomwaffenverbotsvertrag (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons, TPNW).
Darin wird der von nun über 50 Staaten ratifizierte Atomwaffenverbotsvertrag rigoros von den 30 NATO-Staaten abgelehnt, darunter die Nuklearwaffenstaaten USA, Frankreich und Großbritannien, die ihren Abrüstungsverpflichtungen selbst nicht mehr nachkommen. Auch Deutschland hat die Ablehnung mitbeschlossen. ...
26. Oktober 2020
Zur Atomwaffenproblematik: Die erfolgreiche Ratifikation des Atomwaffenverbotsvertrags 2021 für Rüstungskontrolle und Abrüstung nutzen und an der gesamteuropäischen Friedens- und Sicherheitsgemeinschaft arbeiten!
Nach Jahren der Abrüstung und Entspannung hat sich die Atomwaffenproblematik sowohl auf globaler Ebene als auch regional in Europa, Asien und dem Mittleren Os-ten wieder verschärft. Es besteht die akute Gefahr eines neuen globalen Wettrüstens, des Verlusts der durch Rüstungskontrolle und Abrüstung schwer erkämpften Fort-schritte und durch eine bewusst nationalistisch ausgerichtete Neuorientierung der Weltordnung. Hinzu kommt die Corona-Krise, welche aktuelle politische und soziale Konflikte, soziale Ungleichheiten und den Wettbewerb um Ressourcen zusätzlich an-heizt. Die Handlungsfähigkeit der Weltgemeinschaft steht auf dem Spiel, nicht zuletzt durch die geopolitischen Rivalitäten zwischen den USA und China, zwischen dem westlichen Europa und Russland. ...
9. August 2020
Presseerklärung des Vorstandes des Willy-Brandt-Kreises zum 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki und zur Atomwaffenfrage
Der Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, oft als historisches Ereignis zelebriert, erinnert uns heute auf eindringliche Weise daran, welche schrecklichen und katastrophalen Folgen der Einsatz selbst einer einzigen Atombombe haben kann. Der Abwurf zweier "kleiner Atombomben" auf die wehrlosen und unvorbereiteten japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki tötete sofort insgesamt zwischen ca. 55.000 und 130.000 Menschen. Dazu kamen Hunderttausende von Verletzten und spätere Strahlenopfer ("Hibakusha"). Die Gründe für die Abwürfe waren die Beendigung des Krieges, Vergeltung, Machtdemonstration, politisches Nachkriegskalkül sowie ein zynisches wissenschaftliches Experiment. Die Abwürfe markierten den Beginn des Atomzeitalters, das in unseren Tagen durch ein neues nukleares Wettrüsten – teils quantitativ, teils qualitativ – fortgeführt wird und die Atomkriegsgefahr erhöht ...
5. Mai 2020
Kein nukleares Wettrüsten mit neuen atomwaffenfähigen Kampflugzeugen in Europa!
Presseerklärung des Willy-Brandt-Kreises
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat erklärt, dass US-amerikanische Atomwaffen auf deutschem Bo-den die Sicherheit Deutschlands nicht erhöhen. Dem ist vollständig zuzustimmen. Deutsche Kampf-flugzeuge würden im Kriegsfalle diese inhumanen Massenvernichtungswaffen auf europäische Ziele werfen. Ihre militärische Rolle und die zugrundeliegenden Einsatzentscheidungen sind unklar oder der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Ein Atomkrieg, der Europa zerstören würde, wäre eingeleitet ...
Aktivitäten 2019

September 2019
DAS ENDE DES INF-VERTRAGES.
Die Folgen für Europa
Egon Bahr Symposium 2019
am 23. September 2019 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin
Das vierte Egon Bahr Symposium hat sich der Frage nach den Folgen der Vertragskündigung zu nuklearen Mittelstreckenraketen durch die USA und anschließend ebenfalls durch Russland gewidmet. Dafür gibt es ernsten Anlass.
Mehr Informationen finden Sie hier im Programm.
Tagungsbericht: Wo bleibt die neue Friedensbewegung?
Titelfoto: Egon Bahr, 3. Nov. 2013 © ullstein bild / Müller-Stauffenberg (Ausschnitt)
19. Januar 2019
Die atomare Aufrüstung verhindern!
Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur Kündigung des INF-Vertrages, für den Fortbestand von Rüstungskontrolle in Europa
Nach der Ankündigung von U.S. Präsident Trump zur Beendigung des INF-Vertrages hatte die Trump-Administration im Dezember 2018 eine 60 Tage Frist gesetzt, damit Russland die US-Vorwürfe zur Verletzung des INF-Vertrages klären kann. Die Trump-Administration hat aber selbst seitdem keine Anstrengungen unternommen, um ihrerseits eine Klärung herbeizuführen. Selbst wenn die US-Vorwürfe berechtigt sein sollten, wird im Westen ständig unterschlagen, dass Russland den USA ebenfalls Vertragsverletzungen vorwirft, nämlich z.B. die Möglichkeit, dass die Startkanister der NATO-Raketenabwehr in Rumänien und Polen mit offensiven, vom INF-Vertrag verbotenen Flugkörpern ausgerüstet werden können. Eine Kündigung des INF-Vertrages durch die USA wird Russland nicht zur Vertragseinhaltung zurückbringen Die gegenseitigen Vorwürfe ließen sich technisch recht einfach klären, aber offensichtlich ist keine Seite dazu bereit, obwohl Experten gegenseitige Inspektionen oder Modifikationen der INF-Systeme vorgeschlagen haben. Angesichts der Tragweite des INF-Vertrages ist ein russisch-amerikanisches Gipfeltreffen zur Zukunft der nuklearen Abrüstung ebenso dringend notwendig wie eine deutliche Erklärung von führenden europäischen Staatschefs wie Kanzlerin Merkel oder Präsident Macron zur Weiterführung von Abrüstung und Rüstungskontrolle. Es muss offen Farbe bekannt werden, dass Rüstungskontrolle zu wertvoll ist, um sie einer neuen Runde des Wettrüstens zu opfern ...
Aktivitäten 2018
10. Dezember 2018
Erklärung des Vorstands und weiterer Mitglieder des Willy-Brandt-Kreises zur einseitigen Aufkündigung des INF Vertrages durch die USA
Die einseitige Aufkündigung des INF Vertrages durch die USA ist die verhängnisvolle Einladung zu einem neuen nuklearen Wettrüsten. Sie wird unweigerlich zu mehr Unsicherheit und Instabilität führen, weltweit und vor allem auch in Europa.
Sie wird nukleare Schwellenländer veranlassen, eigene Kernwaffenarsenale zu errichten oder auszubauen und es droht die Rückkehr von Illusionen hinsichtlich der Fähigkeit zur Begrenzung nuklear geführter Kriege. Mutmaßliche oder tatsächliche Vertragsverletzungen sind im Rahmen der extra hierfür eingerichteten Überprüfungskommission zu klären und gegebenenfalls rückgängig zu machen. Dies stattdessen durch die Drohung des Ausstiegs aus dem Vertrag erreichen zu wollen, ist nicht nur ein Irrweg, sondern unverantwortliches Spiel mit dem Feuer ...
24. Oktober 2018
Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur Ankündigung von U.S. Präsident Trump zur geplanten Beendigung des INF-Vertrages
Es muss verhindert werden, dass ein Grundpfeiler der europäischen Sicherheitsarchitektur demontiert wird! In Stellungnahmen vom 22. Januar 2018 und vom 5. Mai 2018 hatte der Willy-Brandt-Kreis vor einem neuen nuklearen Wettrüsten und einem Zusammenbruch des europäischen Rüstungskontroll- und Abrüstungsrahmens gewarnt. Nun hat US Präsident Trump am 21. Oktober angekündigt, den Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (INF-Vertrag) einseitig "zu beenden"...

September 2018
GEMEINSAME SICHERHEIT NEU DENKEN
Europäische Impulse und Verantwortung
Egon Bahr Symposium 2018
am 14. September 2018 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin
Eine gesamteuropäische Friedensordnung, für die Egon Bahr in den letzten Jahrzehnten besonders eingetreten ist, ist angesichts multipler Krisen weit von einer Verwirklichung entfernt. Wir stehen an der Schwelle einer neuen Phase beschleunigter Aufrüstung. Rüstungskontrolle, Risikoreduzierungen und Kriegsverhütung werden von einigen Regierungen zunehmend ignoriert und damit auch die Mechanismen und Denkweisen, auf die sie sich stützen. Über den Umgang mit den akuten Konflikten in der erweiterten südlichen und östlichen Nachbarschaft gehen innerhalb der EU die Meinungen und Handlungen auseinander.
Mehr Informationen finden Sie
hier im Programm.
Titelfoto: Egon Bahr, 1998 © picture-alliance, Fotograf: R4200
15. Mai 2018
Brief des Willy-Brandt-Kreises an den Parteivorstand der SPD:
Friedens- und Entspannungspolitik muss ein Markenzeichen sozialdemokratischer Politik bleiben!
Liebe Freundinnen und Freunde!
Wir haben uns in der Vergangenheit mehrfach zu zentralen Fragen der sozialdemokratischen Friedens- und Außenpolitik vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise, der Nordkorea-Problematik oder den Fragen der Europäischen Friedensordnung geäußert. Der Willy-Brandt-Kreis hat hohe Erwartungen an eine klare sozialdemokratische Handschrift der Außenpolitik der Bundesregierung, befürchtet aber, dass die Ziele einer gemeinsamen Friedensordnung immer stärker aus dem Blickfeld geraten. Dabei ist, wie im Koalitionsvertrag unterstrichen, die Einbeziehung Russlands und der Erhalt von Abrüstung und Rüstungskontrolle ebenso unerlässlich wie die Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Rahmen von EU, OSZE, Vereinten Nationen und NATO...
5. Februar 2018
Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur neuen Atomwaffenstrategie der USA
Die neue Atomwaffenstrategie der US-Administration ist eine verhängnisvolle Veränderung der Position der USA verglichen mit der Strategie der Obama-Administration. Sie stößt die Tür auf für ein neues nukleares Wettrüsten und sie birgt die Gefahr, dass ein Atomkrieg wieder führbar und damit wahrscheinlicher wird.
Sie setzt ein fatales Signal auch an die Länder, die den Atomteststop und weitere Rüstungskontrollverträge aushöhlen wollen...
22. Januar 2018
Das nukleare Wettrüsten kehrt zurück und muss verhindert werden!
Seit Jahren warnt der Willy-Brandt-Kreis durch Stellungnahmen vor der Gefahr des Auflebens des Kalten Krieges, in dessen Zentrum die nukleare Aufrüstung stand.
Das Ende des Ost-West-Konfliktes hat eine umfassende nukleare wie konventionelle Abrüstung ermöglicht, die durch zentrale Verträge für die Europäische Sicherheit (INF-Vertrag, KSE-Vertrag, Wiener Dokumente, Open-Skies Vertrag etc.) abgesichert und umgesetzt wurde. Diese zentralen Verträge werden massiv in Frage gestellt und zerfallen, ohne dass Nachfolgeregelungen angestrebt werden. Der globale Nichtverbreitungsvertrag gerät verstärkt unter Druck...
Aktivitäten 2017
27. November 2017
Erklärung des Vorstands und weiterer Mitglieder des Willy-Brandt-Kreises
Wir sprechen uns nachdrücklich gegen einen Beschluss der SPD zu einer Großen Koalition mit der CDU/CSU aus.
Die Argumente, die zurecht nach der Bundestagswahl am 24. September 2017 gegen
eine erneute Große Koalition genannt wurden, gelten auch unter den jetzigen Bedingungen fort:
Es ist für die demokratische Kultur unseres Landes auf Dauer nicht annehmbar, wenn die großen Volksparteien in einer derart Unterschiede verwischenden Konstellation verharren.
Und es ist aktuell schon gar nicht hinzunehmen, dass dann die AfD die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag wäre. Die SPD muss vielmehr Ihr eigenes sozialdemokratisches Profil wieder erkennbar schärfen und sich für linke Mehrheiten in Deutschland engagieren ...

6. Oktober 2017 - Eine Erinnerung von Heidemarie Wieczorek Zeul
Am 8. Oktober – Vor 25 Jahren ist Willy Brandt gestorben
Ich habe mit Willy Brandt über viele Jahre zusammen arbeiten dürfen, im SPD Parteivorstand, in der Programmkommission, im Europäischen Parlament.
Für mich ist es eine Ehre den Willy Brandt Kreis leiten zu dürfen, der in den 90er Jahren von Egon Bahr gegründet wurde.
Willy Brandt hat mit seiner Regierungsübernahme 1969 eine neue Ära für Deutschland eröffnet nach der dumpfen Zeit in den 50er und den frühen 60er Jahren.
Dass ein Mann, der aktiven Widerstand gegen die Nazi Barbarei geleistet hatte und der für die unbezweifelbare demokratische Tradition unseres Landes stand, Bundeskanzler in Deutschland werden konnte, war eine Ermutigung für alle, die so lange hatten warten müssen.
Er hat all den demokratischen Reformen Bahn gebrochen, die allzulange verzögert worden waren.Er hat die 68er Generation dafür gewonnen, an der Veränderung der gesellschaftlichen Realität mitzuarbeiten ...
22. August 2017 - Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur Kriegsgefahr in Nordostasien
Nordkorea: Statt Krieg der Worte oder gar Waffen – nachhaltige Diplomatie
Die vage Atempause, die im Konflikt um Nordkorea eingetreten zu sein scheint, kann jederzeit durch Großmachtsucht, Unbedachtsamkeit und Taktik je nach Laune einer oder beider Seiten erneut eskalieren. Dann kann aus dem Krieg der Worte ein Krieg der Waffen werden. Dieser Krieg wäre der gefährlichste seit langem, weil beide Seiten schon im Vorfeld mit Nuklearwaffen gedroht haben. Für den Fall, dass Nordkorea damit nicht aufhöre, kündigte US-Präsident Trump "Feuer, Wut und Macht, wie die Welt es so noch nicht gesehen hat" an. Das kann nur als Drohung mit dem Ersteinsatz von Nuklearwaffen verstanden werden - ein Tabubruch seit Hiroshima und Nagasaki.
Deshalb fordert der Willy-Brandt-Kreis e.V. die deutsche Regierung auf, ihren Einfluss in Europa auf die NATO und insbesondere auf die USA verstärkt geltend zu machen, um zu deeskalieren. Keine Waffen in Krisengebiete, das sollte auch für den deutschen Waffenexport nach Südkorea gelten. Beide Seiten, insbesondere Nordkorea und die USA, müssen von ihrer harschen, surrealen Rhetorik zu nachhaltiger Diplomatie zurückfinden ...

Juni 2017
Die Zukunft des europäischen Friedens und Deutschlands Verantwortung
Egon Bahr Symposium 2017
am 12. Juni 2017 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin
zu Ehren seines im Sommer 2015 verstorbenen Gründungsmitgliedes Egon Bahr veranstaltet der Willy-Brandt-Kreis gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung auch in diesem Jahr wieder ein Egon Bahr Symposium. Der Willy-Brandt-Kreis führt damit weiter, was ihn von Anfang an beschäftigt: der Frieden in der Welt, die Sicherheit in Europa und die Einheit und Demokratie in Deutschland.
Mehr Informationen finden Sie hier im Programm.
Eröffnung des Egon-Bahr-Symposiums
durch
Heidemarie Wieczorek-Zeul,
Bundesministerin a. D.
Text aufrufen
Europäische Friedensordnung und das Verhältnis zu Russland
Rede von Matthias Platzeck, Ministerpräsident a.
D.,
Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums
Text aufrufen
27. März 2017 - Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur aktuellen Diskussion um Aufrüstung in der NATO
Die Welt braucht Abrüstung - Mehr Rüstung kann weder aktuelle noch zukünftige Probleme lösen!
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz wurde im Februar 2017 wiederholt die Notwendigkeit unterstrichen, dass jedes NATO-Mitglied 2 Prozent der Wirtschaftsleistung für Rüstung und Militär ausgeben sollte. Für Deutschland käme dies fast einer Verdopplung des Verteidigungsetats gleich.
Wir halten dieses von der Trump-Administration ultimativ geforderte Ziel für falsch. Neu aufgelegt wurde dieses Ziel auf dem NATO-Gipfel von Wales 2014 unter dem Eindruck der Ukraine-Krise und begründet als Reaktion auf und Schutz vor Russland. Als Antwort auf Russland ist eine außerordentliche Erhöhung der westlichen Rüstungsanstrengungen jedoch schwer nachvollziehbar, sieht man sich die aktuellen Zahlen der Rüstungsetats an ...
Aktivitäten 2016
21. Juni 2016 - Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zum Warschauer NATO-Gipfel
Der europäische Frieden ist in Gefahr!
Bereits in seiner Erklärung vom 21. Juli 2015 hat der Willy-Brandt-Kreis die Gefahr "eines heraufziehenden russisch-euroatlantischen Großkonflikts" benannt, "der in eine Katastrophe münden kann, wenn die sich bereits drehende Spirale des Wettrüstens, der militärischen Provokationen und konfrontativen Rhetorik nicht gestoppt wird."
Leider ist die zwischen Russland und der NATO eingetretene Eskalationsdynamik seither
nicht zum Stillstand gekommen, die Rhetorik beider Seiten erinnert vielmehr und zunehmend
an den Kalten Krieg. Neue Rüstungsprojekte und Manövertätigkeiten verstärken diesen
Trend. Der Minsk II Prozess hat den erhofften Frieden in der Ostukraine bisher nicht bewirken
können, auch ist ein Ende der Sanktionen nicht in Sicht. Das Verhältnis zwischen Russland
und dem Westen ist in einer Weise geschädigt, dass sich die Aufrüstungsspirale in beunruhigender
Weise weiter dreht....
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April 2016
Deutschlands Verantwortung für den Frieden
Egon Bahr Symposium 2016
am 21. April 2016 in der Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in Berlin
Zu Ehren seines im vergangenen Jahr verstorbenen Gründungsmitgliedes Egon Bahr veranstaltete der Willy-Brandt-Kreis gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in Berlin erstmalig das Egon Bahr Symposium. Egon Bahr war nicht nur ein Vordenker für Frieden, Sicherheit und Abrüstung in und um Europa, sondern auch ein Politiker mit scharfem Blick für das politisch Notwendige und Machbare. Heute ist sein Lebensziel, eine gesamteuropäische Friedensordnung zu erreichen, ernsthaft bedroht.
Mehr Informationen finden Sie hier im Programm.
Deutschlands Verantwortung für Sicherheit und Frieden – Konzeptionelle Gedanken
Rede von Dr. Frank-Walter Steinmeier, MdB, Bundesminister des Auswärtigen
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Für eine europäische Friedensordnung
Rede von Horst Teltschik
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Aktivitäten 2015

November 2015
Die Völkerwanderung der Moderne als Ausdruck der Krise der Weltwirtschaftsordnung
Überlegungen zu einer neuen Strategie der europäischen Linken
Beitrag von Prof. Dr. Lutz Götze vor dem Willy-Brandt-Kreis im November 2015 in Griebnitzsee
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August 2015
Wir trauern um Egon Bahr
* 18. März 1922 | † 19. August 2015
Nachruf des Willy-Brandt-Kreises
21. Juli 2015 - Erklärung des Willy-Brandt-Kreises
Zum bedrohten Frieden - für einen neuen europäischen Umgang mit der Ukraine-Krise
Europa durchlebt die schwerste Krise seit dem Ende des Ost-West-Konflikts. Nicht nur der Umgang mit Griechenland und den Flüchtlingsströmen hält den Kontinent in Atem, auch der mühsam ausgehandelte Waffenstillstand in der östlichen Ukraine ist brüchig. Solange der Konflikt um die Zukunft der Ukraine ungelöst ist, besteht die ständige Gefahr eines Absturzes....
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April 2015
Wir trauern um Günter Grass
* 16. Oktober 1927 | † 13. April 2015
Nachruf des Willy-Brandt-Kreises

April 2015
Die offenen Fenster von 1990
Die deutsche Einheit und die vertane Chance auf Frieden in Europa
Beitrag von Dr. Hans Misselwitz vor dem Willy-Brandt-Kreis am 18. April 2015
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April 2015
Islam, Islamismus und westliche Antworten
Beitrag von Prof. Dr. Lutz Götze vor dem Willy-Brandt-Kreis am 17. April 2015 in Griebnitzsee
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Aktivitäten 2014
2. Juli 2014
Fünf Thesen zur Ukraine-Krise
Redebeitrag von Dr. Alexander Rahr (Forschungsdirektor des deutsch-russischen Forums) vor dem Willy-Brandt-Kreis am 2. Juli 2014 in Berlin
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10. Mai 2014
Prof. Dr. Ingomar Hauchler
Die Eigentumsordnung
Kernfrage einer sozialen und ökologisch verantwortlichen Ökonomie
Eine Stellungnahme aus dem Willy-Brandt-Kreis
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Aktivitäten 2013
30. April 2013
Zur Legalität und Legitimität militärischer Gewalt
Eine Antwort des Willy-Brandt-Kreises an den Bundesverteidigungsminister (April 2013)
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März 2013
Warum gehört die Eigentumsfrage wieder auf die politische Agenda?
Vortrag von Ingomar Hauchler, gehalten im Willy-Brandt-Kreis am 22. März 2013
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März 2013
Warum uns China heute interessieren muss
Vortrag von Sergio Grassi, gehalten im Willy-Brandt-Kreis am 22. März 2013
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Aktivitäten 2012

November 2012
25 Jahre SPD-SED-Dialogpapier - ein Rück- und Ausblick
Vortrag von Rolf Reißig, gehalten im Willy-Brandt-Kreis am 22. November 2012
Text aufrufen.
April 2012
Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur Diskussion um Günter Grass
Text aufrufen.

April 2012
Die Deutschen und die Polen von 1939 bis heute
Ein Gespräch zwischen Egon Bahr und Günter Grass
Herausgegeben gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung / Forum Berlin
ISBN 978-3-86498-086-2
Publikation in der Digitalen Bibliothek der FES

April 2012
Jörg Hafkemeyer
DER PATRIOT
Der lange Weg des Egon Bahr
Erschienen bei vorwärts buch Verlagsgesellschaft mbH
200 Seiten, 16 x 24 cm
Preis 20,00 €, ISBN 978-3-86602-315-4
Mehr Informationen auf den Seiten des Verlages

2012
Egon Bahr
Ostwärts und nichts vergessen
Kooperation
statt Konfrontation
Erschienen beim VSA: Verlag Hamburg, 2012
Herausgegeben und bearbeitet von Dietlind Klemm
200 Seiten, Klappenbroschur mit Fotos, EUR 16.80
ISBN 978-3-89965-504-9
Mehr Informationen auf den Seiten des Verlages
Leseprobe (VSA: Verlag)
Rezension von Rolf Reißig (vom 25.02.2012)
Aktivitäten 2011

Dezember 2011
Wir trauern um CHRISTA WOLF
* 18. März 1929 | † 1. Dezember 2011
Friedrich Schorlemmer: Für Christa Wolf | I
Friedrich Schorlemmer: Für Christa Wolf | II

18. April 2011
Vortrag von Michael Schneider vor dem Willy-Brandt-Kreis
Sozialismus - von der "Wissenschaft" zur Utopie
Ketzerische Gedanken über einen verpönten und diskreditierten Begriff
Vortrag
Aktivitäten 2010
Oktober 2010
"Die Deutschen und die Polen von 1939 bis heute"
Gespräch zwischen Günter Grass und Egon Bahr, moderiert von Friedrich Schorlemmer
am 18. Oktober 2010 in Lübeck
Gespräch als Publikation in der Digitalen Bibliothek der FES
Aktivitäten 2009

Donnerstag, 8. Oktober 2009
"Ohne Mühe geht es nicht.
Die Zeit heilt nicht alle Wunden"
Symposium zum Gedenken an Peter Bender
in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin
"Ohne Mühe geht es nicht. Die Zeit heilt nicht alle Wunden" - dieses Zitat stammt aus einer Rede Peter Benders zu den deutsch-polnischen Beziehungen, die er im Jahre 2004 hielt. Als Leitgedanke könnte es sich auch durch das Werk des großen Historikers und Publizisten ziehen, der sich wie kein anderer der Mühe unterzogen hat, auf dem Boden der Geschichte stehend, für politische und menschliche Verständigung zu werben.
Egon Bahr
Dolmetscher zwischen Ost und West
Vortrag
lesen
S.E. Marek Prawda
Deutsch-Polnischer Brückenschlag
Vortrag
lesen
Rolf Reißig
"Deutsche Einheit" - Plädoyer für ein Nach- und Neu-Denken
Vortrag
lesen
Peter Bender
Sieben Wunder der Vereinigung
Die Publikation können Sie hier auf den Seiten der Digitalen Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung aufrufen.
Hinweis: Diese Online-Version erscheint mit reduziertem Bildmaterial.
Aktivitäten 2008

November 2008
Wir trauern um PETER BENDER
*16. Juni 1923 | †11. Oktober 2008
Traueranzeige
im Tagesspiegel
Trauerrede
von Friedrich Schorlemmer

April 2008
Wir trauern um Dr. Claus Noé
*8. April 1938 | †2. März 2008
Staatsrat a.D., Staatssekretär a.D.
Träger des Bundesverdienstkreuzes I. Klasse
Anlässlich seiner Trauerfeier am 14. März 2008 in der Hamburg-Vertretung in Berlin wurden folgende Nachrufe vorgetragen:
Nachruf
von Egon Bahr vorgetragen von Anke Martiny
Ansprache
von Peter Brandt
Worte des Gedenkens von Prof.
Dr. Hans-Jürgen Krupp
Ansprache
von Oskar Lafontaine
Trauerrede
von Roger de Weck
Februar 2008
Aufruf für ein Zentrum gegen Krieg vom Dezember 2007
Die Petition wurde bereits an den Bundestag geschickt. Sie fand mehr als 1.200 Unterstützer, die Liste der Unterstützer wurde aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlicht.
Aktivitäten 2007
August 2007
Zur Friedenspolitik Europas im 21. Jahrhundert
Ein Manifest im Auftrag des Willy-Brandt-Kreises formuliert
von Egon Bahr, Walther Stützle und Hans J. Gießmann
Aktivitäten 2006
Mai 2006
Am 29. April 2006 wurde Klaus Staeck zum neuen Präsidenten der Berliner Akademie der Künste
gewählt.
Der Willy-Brandt-Kreis gratuliert seinem Gründungsmitglied ganz herzlich zu diesem wichtigen Amt!
Zur Homepage von Klaus Staeck gelangen Sie hier.
Mai 2006
Den Konflikt mit dem Iran friedlich lösen!
Erklärung des Willy-Brandt-Kreises
Aktivitäten 2005
17. Februar 2005
Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zum künftigen Umgang mit den Stasiakten
Aktivitäten 2004
23. Mai 2004
Vom 16. bis 18. April 2004 haben einige Mitglieder des Willy-Brandt-Kreises
das Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien in Wroclaw, dem früheren Breslau, besucht.
10. März 2004
Anlässlich des Erscheinens des neuen Buchs von Ivan Nagel: "Das Falschwörter-Buch" ein Bericht über den Autor und dessen Vortrag im Willy-Brandt-Kreis.
Aktivitäten 2003
Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zum "Genfer Abkommen" für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina
vom Dezember 2003
Aktivitäten 1999
Rückkehr zur Politik!
Erklärung von Mitgliedern des Willy-Brandt- Kreises zum Krieg im Kosovo vom April 1999
33 Tage sind genug!
Erklärung des Willy-Brandt-Kreises Berlin vom 25. April 1999
Aktivitäten 1997
Gründungsaufruf des Willy-Brandt-Kreises vom 1. November 1997